Amniocentese

Die Fruchtwasseruntersuchung

Ab der 15. SSW ist eine Fruchtwasseruntersuchung (Amniocentese, abgekürzt AC) möglich. Dabei wird unter Ultraschallkontrolle mit einer sehr dünnen Nadel die Menge von rund 15 Millilitern Fruchtwasser aus der Fruchtblase entnommen. Die im Fruchtwasser befindlichen kindlichen Zellen werden durch humangenetische Labore untersucht. Wie bei der Chorionzottenbiopsie können hierdurch zahlenmäßige Chromosomenerkrankungen wie das Down-Syndrom/Trisomie 21 ausgeschlossen oder erkannt werden.

Bei familiärer Belastung können zusätzlich auch einige andere Erkrankungen gezielt diagnostiziert werden wie vererbliche Muskelerkrankungen. Vor einer Fruchtwasseruntersuchung ist eine ausführliche Beratung in unserer Praxis Voraussetzung. Bei besonderen Fragestellungen ist vor einer Entscheidung zum Eingriff eine spezielle humangenetische Beratung sinnvoll.

Das Ergebnis der Fruchtwasseruntersuchung liegt nach zehn bis 14 Tagen vor. Die Durchführung eines Schnelltestes (PCR) ist auf Anfrage möglich, Vor- und Nachteil der PCR werden im persönlichen Gespräch erläutert. Die Durchführung eines Schnelltests wird von den Krankenkassen im Allgemeinen nicht übernommen.

Nachsorge

Risiko und Verhalten nach dem Eingriff

Das eingriffsbedingte Fehlgeburtsrisiko nach einer Fruchtwasseruntersuchung beträgt unter optimalen Bedingungen 0.3 – 0.5 Prozent. Die Einstichstelle verschließt sich in der Regel schnell nach dem Eingriff.

Eine Krankschreibung erfolgt durch unsere Praxis in der Regel für drei Tage. In dieser Zeit bitten wir Sie, sich körperlich zu schonen. Details werden im persönlichen Gespräch erläutert.

Patienteninformation

FOCUS-GESUNDHEIT

Deutschlands empfohlene Ärzte aus der Region. Die Empfehlung erhalten die in jedem Landkreis führenden ambulant tätigen Ärzte. Die Erhebung erfolgt auf Basis objektiver Kriterien in Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Stiftung Gesundheit.

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